Sonntag, 28. November 2021

Azurie 1 - Tochter aus Mondlicht und Tränen von Jessica Amankona

Jessica Amankona 

Azurie 1: Tochter aus Mondlicht und Tränen: 

Magische Fantasy in einer von Westafrika inspirierten Welt 

9783522655026   eBook   Rez.Ex.  
Seiten: 506 
Loom Light  
ET 27.08.2021 





Klappentext 

"Wir waren zwei verfeindete Tierarten, die jemand absichtlich in denselben Käfig gesperrt hatte."
Joyas Haut ist weiß, ihre Augen blau – doch nicht nur ihr Aussehen kennzeichnet sie als Rarität. Denn seit dem unerklärlichen Verschwinden ihrer Mutter ist sie das einzige Mädchen in ihrem Stamm, in einem Land, in dem drastischer Frauenmangel herrscht. Ihr letztes bisschen Freiheit büßt sie ein, als ihr Vater sie mit dem Sohn des Stammesoberhauptes verlobt. Patrice ist kühl und grausam, sie sollte fliehen und ihn vergessen. Doch seine Nähe weckt in ihr eine tief verborgene Macht, die ihr und allen Frauen die Freiheit schenken könnte. Joya ist nämlich kein normales Mädchen – sie ist die letzte Azurie!
*
Der spannende Auftakt zu einer epischen Fantasy-Dilogie von Newcomer-Autorin Jessica Amankona. "Azurie" überzeugt sowohl durch die starke weibliche Hauptfigur und das atmosphärische westafrikanisch inspirierte Setting als auch durch die gesellschaftspolitische Relevanz.
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Meine Meinung 
Jessica Amankona legt ihrem Leser hier ein sehr gewaltiges Debut vor. Die Geschichte führt uns in zwei verschiedene Welten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen ist da das Buschland, in welchem unsere Protagonistin Joya lebt. Zum anderen ist da die Cite, die Großstadt, in der alles möglich scheint. Und in welcher es technischen Fortschritt gibt. Denn in Joyas Dorf, oder auch stammt fühlt man sich gleich um Zeiten zurück geworfen. Lediglich das Oberhaupt des Stammes, Berima, genießt den Luxus von Strom und fließendem Wasser. 
Was der Stamm und die Cite jedoch gemeinsam haben, ist der Mangel an Frauen und eine sogenannte Ein-Kind-Politik. In Joya's Dorf gibt es nur ein Mädchen, nach dem Tod ihrer Mutter. Und das ist Joya selbst. Ihr Schicksal ist es, mit Patrice, dem Sohn von Berima, verheiratet zu werden. Ein schweres Los, wie sie meint.
Als dieser sie jedoch mit in die Stadt nimmt, wird sie dort schnell eines besseren belehrt. Auch wenn es hier mehr Frauen gibt, so werden auch diese als Ware gehandelt. Entweder sie dienen ihren Ehemännern als Garantie für den Fortbestand der Familiendynastie, oder sie fristen ein Leben als Prostituierte. Eine sehr brutale Welt. 
Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig. Allen voran natürlich Joya. Aufgrund ihrer Unkenntnis des Fortschritts, oder auch der Regeln in der Cite, erscheint sie bisweilen sehr naiv. Aber das macht sie mit Mut und viel Herz wieder wett. Sie lässt sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen. 
Mit Patrice hatte ich Anfangs so meine Schwierigkeiten. Er wirkt zu Beginn kalt, brutal und unnahbar. Im Laufe der Handlung lernen wir ihn besser kennen und allmählich auch besser verstehen. So geht es auch Joya.
Sehr gut gefallen hat mir auch Nubia. Eine junge Frau, welche Joya in der Cite unter besonderen Umständen kennenlernt. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und rückt so manches für Joya ins rechte Licht. 

Die Geschichte ist sehr brutal. Es gibt viel Gewalt und Missbrauch an Frauen. Ebenso gibt es einige Szenen, in der Personen erniedrigt werden. Wer ein Problem mit solchen Dingen hat, sollte dieses Buch lieber nicht lesen. Dies geht im übrigen auch nicht aus dem Klappentext hervor! 
Ansonsten ist dies ein sehr bewegendes Debut mit einem etwas anderen Setting. Der Schreibstil ist flüssig und sehr spannend. Und erzählt wird die Geschichte mal aus Joya's und mal aus der Patrice's Sicht. Wobei dabei stets die Erzählperspektive wechselt.
Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich etwas anderes erwartet habe. Ich bin sehr gespannt, wie es mit ihr weiter geht. 
Vielen lieben Dank an Loom Light für das Rezensionsexemplar! 
📚📚📚📚  von  📚📚📚📚📚

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