Mittwoch, 24. März 2021

Wir Verlorenen von Jana Taysen

Jana Taysen 
Wir Verlorenen 
Einzelband    Seiten: 407 
978-3948736064   TB Rez.Ex.    
TB 12,-   eBook 6,99   ET 22.09.2020 
Kirschbuch Verlag 




Klappentext 

Dein Verstand weiß, dass du niemandem mehr trauen kannst – aber was tust du, wenn dein Herz etwas anderes verlangt? Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden Katastrophe nicht mehr. Wo vorher Gesetze und Ordnung herrschten, treibt nun der grausame Clan der Verlorenen Jungs sein Unwesen. Smilla weiß, dass es in dieser Welt keinen Platz für Liebe und Glück mehr gibt. Bis sie ihren einstigen Nachbarn Falk wiedertrifft ... Doch dann gerät Smilla selbst in eine Spirale aus Verrat und Lügen, die sie an allem zweifeln lässt, woran sie noch glaubte. Wem kann sie noch vertrauen, wenn es um das eigene Überleben geht? Und welche zwielichtige Rolle spielt Falk bei all den Ereignissen? Ein spannungsgeladener Roman voll Leidenschaft und Philosophie, der uns dabei zu den wichtigen Fragen des Lebens führt.

Meine Meinung 

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden. 
Nicht, dass es nicht schon zu Beginn nicht spannend gewesen wäre. Ich habe mich anfangs mit dem leicht nüchternen Schreibstil etwas schwierig getan. Einerseits war ich kurz davor, das Buch weg zulegen, andererseits wollte ich aber wissen, was es mit Smilla auf sich hat.

Bir begegnen Smilla und ihrer kleinen Schwester etwa 4 Jahre nach der sogenannten Plage. Einem Virus, der unzählige Opfer gefordert hat. Und der das Ende der Zivilisation eingeläutet hat. Nichts funktioniert mehr, sämtliche technischen Fortschritte sind vorbei. Es herrschen nahezu mittelalterliche Zustände. Die Menschen kämpfen ums tägliche Überleben und es herrscht das Prinzip des Stärkeren. 

Das wird dem Leser auch sehr bildhaft in Gestalt von Smilla und Falk erzählt. Smilla vertritt die Meinung, dass nicht alles mit Gewalt zu lösen ist. Sie glaubt noch an das Gute im Menschen und das es für alles eine Lösung gibt. Nicht so Falk. Er ist ein diese Hoffnung bereits verloren und vertrittt die Ansicht, dass der Mensch tun muss, was nötig ist, um zu überleben. 
Es gibt einige Situationen in dieser Geschichte, in denen man sich als Leser unwillkürlich fragt, wie man denn selbst reagieren würde. 
Das Setting dieser postapokalyptischen Story wird sehr realistisch erzählt. Und es gibt Momente, in denen sie mir Gänsehaut verursacht hat. Die verschiedenen Überlegungen, die Smilla und Falk mehrfach dalegen, sind gut durchdacht und werden sehr realistisch beschrieben. Man fragt sich unwillkürlich immer wieder, wie man denn selbst agieren würde. 

Wie weit würde man gehen, um zu überleben? Wie weit würden Ethik und Moral noch Bestand haben? 
Die Autorin hat hier eine tolle Dystopien mit starken Figuren erschaffen, die realistischer nicht sein könnte. Trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten konnte mich die Geschichte dennoch packen und überzeugen. 
Wer gerne Dystopien liest, ist hier genau richtig! 


📚📚📚📚  von  📚📚📚📚📚 

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