Freitag, 24. April 2020

Willa of the Wood - Das Geheimnis der Wälder von Robert Beatty

Robert Beatty 
Willa of the Wood  - Das Geheimnis der Wälder 
Band 1 von?    Seiten: 448 
978-3-7373-4172-1  Rez.Ex. 
Geb. 16,-   eBook 14,99   ET 28.08.2019 
KJB

Klappentext 

Willa ist das letzte Kind des Waldes
In den Tiefen der Wälder lebt ein geheimnisvolles Volk, die Faeran. Einst konnten sie sich mit den mächtigen Tieren und Bäumen verständigen und Pflanzen wachsen lassen. Doch nun ist die junge Willa die Letzte, die diese Waldmagie beherrscht. Die Faeran sind in großer Gefahr, denn die Menschen rücken immer näher. Willa muss sich entscheiden: Welchen Preis ist sie bereit zu zahlen, um das Überleben ihres Clans zu sichern?

Ein spannendes Naturabenteuer voller Magie und Mystik.







Meine Meinung 

Willa lebt mit ihrer Großmutter bei dem Volk der Faeran. Einem Volk, welches der Natur besonders verbunden ist. Einige von ihnen sind sogar ganz besonders. So wie Willa. Sie versteht die Pflanzen und die Tiere des Waldes. Ausserdem hat sie die Fähigkeit mit der Natur zu verschmelzen. Fähigkeiten, welche bei ihrem Volk immer mehr aussterben. Der Anführer ihres Volkes, der Padaran, schickt die Kinder und Jugendlichen des Nachts stets auf Beutezüge. Dabei sind die begehrten Schätze wohl bei den neuen Siedlern zu finden. Den sogenannten Tagmenschen, wie sie die Faeran bezeichnen.

Willa wagt aber eines Nachts zu viel. Mutig schleicht sie sich in ein Haus eines Tagmenschen. Und wird dabei entdeckt. In buchstäblich letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht...

Zurück bei ihrem Clan muss sie dem Padaran Rede und Antwort stehen. Und dieser macht Willa sehr schnell klar, wo ihre Prioritäten zu liegen haben. Es kommt zum Schlimmsten. Willa muss fliehen. Dabei verliert sie mit ihrer Großmutter den wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Auf ihrer Flucht sieht sie furchtbare Dinge, die sie nicht versteht. Die Tagmenschen beanspruchen immer mehr Land und gehen dabei rücksichtslos vor. In ihrer Not kommt Willa ein Gedanke. Sie kehrt zurück, zu dem Tagmenschen, den sie einige Zeit vorher beraubt hat...

Dieses Buch ist eine wahre Liebeserklärung an den Natur und an die Menschlichkeit. Es zeigt ganz klar, wie der Mensch die Natur ausbeutet und diejenigen vertreibt, die mit ihr im Einklang leben. Und es erzählt, wie sich Willa und der Tagmensch Nathaniel einander annähern. Ebenso wie das Verständnis für die Welt des Anderen wächst. Auch wenn es natürlich Unterschiede gibt, begreift Willa, dass auch Nathaniel die Natur respektiert. Er nimmt nur, was er wirklich braucht. 
Aber Willa versteht sehr bald, dass Nathaniel nicht ganz so glücklich ist. Ihm fehlt seine Familie, die bei einem Angriff ums Leben kam. Und Willa setzt allmählich all die kleinen Puzzlestücke aus den letzten Tagen zusammen. Die merkwürdigen Vorkommnisse in ihrem Clan und die eingesperrten Kinder ergeben plötzlich einen furchtbaren Sinn. Kann sie ihnen und Nathaniel vielleicht noch helfen?

Es ist eine wirklich sehr schöne und auch etwas anspruchsvollere Geschichte. 
Willa ist eine Protagonistin, die man einfach ins Herz schließen muss! Sie versucht stets allen zu helfen, selbst wenn das für sie selbst nicht leicht ist. In verschiedenen Situationen wächst sie über sich selbst hinaus. Ein mutiges Mädchen, mit großem Herz! 

Das Buch liest sich sehr gut. Es ist spannend und flüssig geschrieben. Man hat das Gefühl, stets mitten im Geschehen dabei zu sein. Und es lässt einen auch etwas nachdenklich zurück. Mit dem Wunsch, ein bisschen mehr wie Willa zu sein...


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Vielen lieben Dank an KJB für das Rezensionsexemplar! 

Bewertung:   📚📚📚📚📚  von  📚📚📚📚📚

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