Samstag, 30. Juni 2018

Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi

Tomi Adeyemi
Children of Blood and Bone  - Goldener Zorn

978-3-8414-4029-7   Ge. 18,99         
FJB
ET  27.06.20198


Zum Inhalt 

Zitat: Seite 191 Zeile15/16

" Auf der Erde erschuf die Himmelsmutter die Menschen, ihre Kinder aus Blut und Bein. "


Zelie ist etwas besonderes. Sie ist eine sogenannte Divîné. Eine Nachfahrin eines einst großen Stammes, von denen ein Teil, sogenannte Maji, magische Kräfte hatten. Äußerlich kann man sehr gut an ihren weißen Haaren erkennen. 
Zelie lebt nun allerdings in einer Zeit, in der die Divînés nahezu ausgerottet sind. Da König Soran gab einige Jahre zuvor den Befehl alle Divînés zu töten. Dazu gehörte auch Zelies Mutter. Nun lebt sie zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder in einem kleinen Dorf. Sie halten sich vom Verkauf von  Fischen gerade so über Wasser. Immer öfter kommen jedoch die Soldaten des Königs und fordern höhere Steuern.
Zelie arbeitet noch bei Mama Agba. Wobei die Arbeit hauptsächlich im trainieren mit Holzstäben besteht. Denn Mama Agba bringt den jungen Mädchen heimlich bei, sich selbst zu verteidigen.

Zitat:
Ashê ist die göttliche Kraft. Sie unterscheidet die Maji von
den Divînés. Wir brauchen sie, um unsere magischen Fähigkeiten
zu benutzen. Ohne Ashê können Maji keine Magie ausüben.

Amari ist die Tochter des Königs, der für den Tod der Divînés verantwortlich ist. Ihre Dienerin und engste Vertraute Binta, die einzige Divîné am Königshof, wird eines Tages vor den König gebracht. Dieser hat ein geheimnisvolles Artefakt, welches die Magie in den magisch begabten Divînés erwecken kann. Sobald Binta dieses Stück, eine Schriftrolle, berührt, ist ihr Schicksal besiegelt. Aus ihren Händen strömt goldenes Licht. Der König zögert nicht und ermordet sie mit seinem eigenen Schwert. Amari, die dies heimlich beobachtet hat, ist entsetzt. Sie verfolgt den Weg der Schriftrolle, stiehlt diese und flieht kopflos aus dem Palast. 
Sie wird von den Soldaten auf ihrer Flucht verfolgt und trifft auf Markt zufällig auf Zelie. Die erfasst die Situation sofort. Sie will der Flüchtigen helfen, ohne zu wissen, wer diese in Wirklichkeit ist. 
Amari nimmt die Hilfe dankbar an. Gemeinsam flüchten sie weiter und werden in letzter Sekunde von Zelies Bruder gerettet.

Inan ist Amaris Bruder und zugleich Hauptmann der Palastwache. Er erhält von ihrem Vater, König Saran, den Befehl die Flüchtigen zu ergreifen. In dieser Situation erfährt Inan zum ersten Mal, den wahren Umfang seiner Macht. Denn der König befiehlt seinem Sohn, das Dorf, in welchem Zelie lebt, dem Erdboden gleichzumachen. 

Nun folgt eine erbarmungslose Verfolgungsjagd. Inan ist den Flüchtenden stets auf den Fersen. Noch gelingt es den dreien ihm immer einen kleinen Schritt voraus zu sein. Dabei finden sie eine nahezu vollständig zerstörte heilige Ruine der Maji. Hier treffen sie auf Lenka, der Zelie ihr Schicksal prophezeit. Zelie soll den Devines die Freiheit und den Maji die Magie zurück bringen. Das soll ihr mit der Hilfe von drei magischen Artefakten gelingen. Die Schriftrolle ist eines davon.
Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Inan will genau dies verhindern!

Fazit 

Definitiv eines meiner Jahreshighlights!
Hier passt einfach alles! Eine starke und sehr authentische Protagonistin, die Mut hat, sich selbst hinten anstellt und sich auch gestattet an sich zu zweifeln.
Zelie trägt das Herz auf der Zunge und scheut sich nicht Risiken einzugehen. Solange sie nicht ihre Familie betreffen. Denn die kommt für sie an erster Stelle.
Sie muss sehr viel durchmachen und kann nicht glauben, dass ausgerechnet sie den Devines und den Maji wieder zu einem lebenswertem Dasein verhelfen soll. Sie versucht alles was in ihren Kräften liegt dafür zu tun. Auch wenn sie manchmal zweifelt. Sie ist sogar bereit Menschen Vertrauen zu schenken, deren Absichten nicht immer klar sind.

Sehr gut gefallen hat mir auch Amari. Sie macht eine enorme Entwicklung durch. Von der naiven Prinzessin zur mutigen Kämpferin ist es ein weiter und steiniger Weg den sie gehen muss.


Zitat:

Wie Zélie beim Ritual sagt: »Abogbo wa ni o· mo· rè·e·nínú è·jè· àti egungun.«
Wir alle sind Kinder von Blut und Bein.

Bewertung:   📚📚📚📚📚 von 📚📚📚📚📚