Montag, 16. September 2019

Das Ende von Mats Strandberg

Mats Strandberg 
Das Ende
978-3-03880-029-3   Geb Rez. 
Arctis Verlag 

Klappentext 


Was würdest du tun, wenn die Welt vor dem Untergang stünde?

Du bist 17 Jahre alt, es ist Sommer und alles scheint wie immer zu sein. Doch in etwa einem Monat wird ein riesiger Komet auf die Erde prallen und alles Leben auslöschen. Wie willst du deine letzten Wochen verbringen? Und was möchtest du noch all jenen sagen, die du liebst? »Das Ende«, das neue Jugendbuch des schwedischen Bestsellerautors Mats Strandberg, ist die Geschichte zweier junger Menschen, Simon und Lucinda, in einer Welt auf Zeit ...









Meine Meinung 

Stellt Euch vor, dass Ende der Welt steht unmittelbar bevor!

So geht es den Protagonisten Simon und Lucinda. Was würden wir tun? Einfach nur abwarten, oder versuchen die letzten Tage sinnvoll zu verbringen? Oder einfach alles ausprobieren, was noch geht? Das ist eine Frage, die sich auch Simon und Lucinda stellen. Ein Komet wird in nächster Zeit alles Leben auf der Erde vernichten. Der Zeitpunkt steht fest und nichts wird die Katastrophe verhindern.

Mats Strandberg zeichnet hier ein düsteres und sehr realistisches Szenario. Die Menschen reagieren alle natürlich sehr unterschiedlich auf das nahende Ende. Im Fall von Simon ist es so, dass er jede Party mitnimmt, die es gibt. Seine Freundin Tilda hat beschlossen, dass die Katastrophe Grund genug ist, um sich zu trennen. Entgegen der Meinung von Simon.
Lucinda hat sich nach einer Krankheit zurückgezogen. In der noch verbleibenden Zeit schreibt sie ihre Gedanken an eine App, die nach dem Ende alles sein wird, was noch übrig bleibt. Tilda ist in diesem Fall das Teilchen, welches Simon und Lucinda verbindet. Ihr Schicksal wird Simon und Lucinda näher zusammen rücken lassen.

Es ist immer schwierig eine Endzeitkatastrophe zu erzählen. Aber in diesem Fall hat der Autor es perfekt geschafft. Er beschreibt die Gedanken der Jugendlichen und ihre Gefühle sehr genau. Auch die Erwachsenen kommen zwischendurch immer wieder zu Wort. Alle haben eines gemeinsam: Die Angst vor dem Ende. Jeder geht unterschiedlich damit um. Es bringt zum Teil die schlimmsten Seiten in den Menschen hervor. Manche lassen alle Hemmungen fallen, manche suchen religiösen Trost, viele rücken näher mit ihren Familien... Andere begehen Selbstmord, um das Ende selbst zu bestimmen. Und dann gibt es noch die Verleugner. Alles ist möglich. Und das fand ich sehr authentisch. Denn so könnte ich mir ein solches Szenario tatsächlich vorstellen.
Mats Strandberg redet nicht drumherum, sondern bringt die jeweilige Situation stets auf den Punkt. Wie würden wir uns wohl in der gleichen Situation verhalten? Der Autor setzt sich hier sehr genau damit auseinander. Und zwingt so auch den Leser, sich darüber Gedanken zu machen. Was ist wirklich wichtig im Leben? Und zwar nicht erst dann, wenn das Ende bevorsteht...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Es ist sehr realistisch geschrieben und wird dennoch nicht langweilig!  Im Prinzip gibt es zwei Handlungsstränge, die sehr geschickt miteinander verwoben werden. Teilweise ist die Geschichte düster und deprimierend. Aber das ist in einer solchen Lage wohl normal. Trotzdem kommen zwischendurch immer wieder kleine Augenblicke der Hoffnung auf! Ein tolles Buch, dass zum Nachdenken anregt! Von mir eine klare Leseempfehlung! 

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Bewertung:   📚📚📚📚📚  von  📚📚📚📚📚

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