Dienstag, 17. Oktober 2017

Moon Chosen: Gefährten einer neuen Welt FJB Verlag

P.C. Cast
Moon Chosen: Gefährten einer neuen Welt    
978-3-8414-4014-3   Geb. 19,99   

FJB Verlag

Inhalt

Die Erde in naher Zukunft. Die Menschen haben sich zum größten Teil selbst vernichtet. Übrig geblieben sind einige wenige Clans oder Stämme, welche für sich bleiben.
Zu einem dieser Clans gehört Mari. Ihre Mutter ist die Mondfrau des Erdwanderer-Clans. Mari soll später selbst eine Mondfrau werden und die Nachfolge ihrer Mutter antreten. Eine ihrer Hauptaufgaben wird es sein, die Männer und Frauen von dem sogenannten Nachtfieber zu reinigen. Mari lebt mit ihrer Mutter Leda außerhalb des Clans in einem sorgsam verborgenem Bau. Hier gilt es für Leda und ihre Tochter, Maris Geheimnis zu verbergen und sie dem Clan möglichst fernzuhalten.

Aber eines Tages geschieht etwas Furchtbares: Der Stamm der Gefährten greift die Erdwanderer an. Sie töten mehrere Männer und verschleppen auch einige Frauen. Darunter auch Maris beste Freundin Jenna.
Unter den Gefährten befindet sich Nik. Sohn des Anführers und Priesters des Stammes. Er ist auf der Suche nach einem jungen Welpen. Für seinen Stamm sind die Hunde sehr wichtig, bilden sie doch, mit den von den Hunden selbst gewählten Menschen, eine enge Beziehung.

Der dritte Clan oder Stamm sind die Hautdiebe. Sie leben in einer nahezuzerstörten Stadt der alten Welt. Sie leiden an einer merkwürden Krankheit und sind darauf angewiesen, sich ständig mit neuer Haut zu versorgen, da sie sonst sterben. Fahlauge wird zum neuen Anführer des Clans. Und mit ihm zieht dort gleichzeitig eine neue Ordnung auf.

Meine Meinung zu dem Buch:

Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Anfangs konnte ich gar nicht in die Geschichte reinfinden. Die Autorin hat die Umgebung der Geschichte sehr detailliert beschrieben. Einerseits ist das natürlich gut, aber andererseits war es mir stellenweise dann doch zuviel. Mari hat mir sehr gut gefallen. Sie war auch der Hauptgrund, warum ich das Buch überhaupt lesen wollte. Ihre Geschichte fand ich toll und auch ihre Art zu leben und ihre Sichtweisen fand ich sehr gut geschildert und nachvollziehbar. Mari wirkt zu Beginn noch etwas jung und schüchtern. Aber das legt sich im Laufe der Geschichte. Sie wächst stellenweise sogar über sich hinaus. Sie freundet sich aus der Not heraus mit Sora an. Einer jungen Frau ihres Clans, der sie zuvor mit Skepsis begegnet ist. Was anfangs eine Zweckgemeinschaft war, wird später zu einer richtigen Freundschaft.
Und dann geht es auch schon los mit dem Clan der Hautdiebe. Fahlauge fand ich als Figur einfach nur furchtbar. Seine Brutalität und seine Sichtweisen empfand ich als sehr abschreckend. Sie haben mir unter anderem den Einstieg in die Geschichte sehr erschwert. Ich bin eigentlich nicht so zimperlich, aber einige Szenen waren mir einfach zu brutal. Ich möchte gar nicht näher darauf eingehen. Ich möchte schließlich niemanden abschrecken, der das Buch noch lesen möchte!
Der Stamm der Gefährten war mit seinen teilweisen etwas elitären Ansichten nicht sehr sympathisch. Schließlich bezeichnen sie die Erdwanderer als Dreckwühler! Sie sind für die Gefährten nichts weiter als Kinder, die umsorgt werden müssen. Im Gegensatz dazu steht jedoch ihre Arbeitskraft, welche die Gefährten für sich beanspruchen.

Nach und nach für die Geschichten der drei Clans zueinander. Ab da wurde das Buch für mich dann besser. Manche Dinge, wie das Nachtfieber oder die Kankheit der Hautdiebe, hätte ich mir näher erklärt gewünscht.
Vieleicht geschieht das noch im Folgeband. Nach Beenden des Buches bleibe ich mit zahlreichen Fragen zurück und bin mir nicht sicher, ob ich diese Reihe weiter lesen soll oder nicht.


Bild- und Textquellen: FJB Verlag