Freitag, 8. Dezember 2017

Starfall. So nah wie die Unendlichkeit Impress Verlag

Jennifer Wolf
Starfall. So nah wie die Unendlichkeit   
eBook 3,99
ET 07.12.2018

Inhalt 

Stell dir vor, du bist in deinem Klassenzimmer. Ein durchdringendes Geräusch ertönt, die Scheiben bersten, und nichts ist danach mehr so, wie es war!
So ergeht es Melody. In einem Augenblick sitzt sie noch mit ihrer besten Freundin in der Klasse und dann bricht das Chaos aus. Die Schüler sollen das Gebäude verlassen, aber Melody will zuvor noch ihren Bruder Felix finden. Der jedoch wurde bei dem Scherbenregen schwer verletzt und muss nun dringend ins Krankenhaus. Währenddessen erhält Melody einen Anruf ihrer Mutter. Diese ist Ärztin in dem Militärkrankenhaus, in welches Felix gebracht werden soll. Melody soll zu ihrer Granny, um dort auf einen weiteren Anruf ihrer Mutter zu warten.
Hier erfährt sie das Unglaubliche: Aliens sind in der Stadt notgelandet. Alle können es nicht fassen. Außerirdische auf der Erde! Viele Fragen werden laut. Wer sind sie? Woher kommen sie? Was wollen sie? Werden sie bleiben? Wie sehen sie aus? Viele Fragen bleiben zunächst noch offen. Aber einige können zumindest beantwortet werden. Die Aliens sehen aus wie Menschen. Bis auf zwei wesentliche Dinge. Ihre Augen sind zweifarbig und die Haare habeb ungewöhnliche Farben. Bis auf die Pilotin des Raumschiffes und einen weiteren Außerirdischen, spricht keiner von ihnen irgendeine irdische Sprache. Und noch etwas fällt auf. Bis auf einen jungen Außerirdischen haben alle in verschiedenen Formen Missbildungen. Schnell wird ebenfalls klar: Sie wurden misshandelt oder gefoltert und sind auf der Flucht.

Melodys Mutter nimmt als Angehörige des Militärs einen von ihnen Zuhause auf. Melody ist ausser sich! Ausgerechnet einer von denen, die Schuld sind, an den schweren Verletzungen ihres Bruders, soll sie nun bei sich Zuhause willkommen heißen? Undenkbar!
Aber nach und nach bröckelt Melodys Zorn und auch ihre Abneigung. Neven berührt etwas in ihr. Schwer misshandelt, unterernährt und immer bereit bestraft zu werden, kann sie gar nicht anders, als auf ihn zuzugehen.
Und je mehr Melody sich auf Neven einlässt, umso mehr erkennt sie sein wahres Wesen.
Aber es kommt, wie es kommen muss: Man ist den Flüchtlingen bereits auf der Spur!
Ein zweites Raumschiff landet. Was mag es bringen?


Meine Meinung zu diesem Buch:

Eines vorneweg: Das hier ist kein weiteres Buch über bildschöne Aliens, die übermächtig sind und weiblichen Teenagern den Kopf verdrehen! Nicht das ich diese Bücher nicht mag. Ganz im Gegenteil!
Aber das hier ist eine Geschichte über Aliens der anderen Art.
Zunächst einmal hat mir Melody sehr gut gefallen. Sie geht ihren Weg und beweist an vielen Stellen großen Mut. Sie kämpft für die Menschen, welche ihr wichtig sind und versucht auch anderen ihre Sichtweise nahe zu bringen. Adrienne, ihre beste Freundin, ist ihr eine große Hilfe. Auch wenn diese erst etwas später eingeweiht wird.
Die Außerirdischen selbst sind misshandelte und geschundene Wesen, die in ihrem bisherigen Leben nichts wert waren. Alles was sie suchen, ist wohl etwas Frieden.
Neven ist ein liebenswerter Charakter, der viel durchgemacht hat. Das sieht man ihm äußerlich an. Aber wieviel er wir erdulden musste, erfährt der Leser erst, wenn er aus seinen Albträumen schreiend aufwacht.
Trotz einiger Schwierigkeiten finden Melody und Neven einen Weg sich zu verständigen. Das hat die Autorin hier auch sehr gut beschrieben.
Wie sie überhaupt im ganzen Buch einen flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil verwendet. Zu keiner Zeit hatte ich Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen. Auch fanden sich keine Längen in der Geschichte. Ganz im Gegenteil: Viel zu schnell ist die Geschichte vorbei. Für mich war es eine emotionale Achterbahnfahrt! Ich habe mit Melody und Neven gelitten und gezittert!

Dieses Buch ist definitiv eines meiner Jahreshighlights! Für mich ein absolutes Mustread! Ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen!

Bewertung:   📚📚📚📚📚 von 📚📚📚📚📚


Bild- und Textquellen: impress Verlag